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BGH, Urteil vom 10. Dezember 2007 – II ZR 180/06

GmbHG §§ 19, 30, 31; HGB §161

a) Die allgemeinen Kapitalaufbringungsregeln des GmbH-Rechts (§ 19 GmbHG) gelten auch bei der Komplementär-GmbH einer GmbH & Co. KGBitte wählen Sie ein Schlagwort:
GmbH
GmbH & Co. KG
GmbH & Co. KG
KG
, ohne dass unter dem Gesichtspunkt einer „wirtschaftlichen Einheit“ der beiden Gesellschaften ein „Sonderrecht“ für die Kapitalaufbringung bei der Komplementär-GmbH anzuerkennen wäre. Danach ist die Einlageforderung der (Komplementär-) GmbH nicht erfüllt, wenn die an sie gezahlten Einlagemittel umgehend als „Darlehen“ an die von dem oder den Inferenten beherrschten KG weiterfließen (vergleiche BGH, Urteil vom 2. Dezember 2002 – II ZR 101/02, BGHZ 153,107).

b) Aus den Kapitalerhaltungsregeln (§§ 30, 31 GmbHG) ergibt sich schon deswegen nichts anderes, weil diese Regeln erst nach dem ordnungsgemäß abgeschlossenen Kapitalaufbringungsvorgang anwendbar sind (vergleiche BGH, Urteil vom 17. September 2001 – II ZR 275/99, ZIP 2001, 1997 f.).

Schlagworte: Einlagenrückgewähr, GmbH & Co. KG, Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung, verdeckte Sacheinlage, Verjährung Einlagenanspruch, Vorabsprache