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OLG Düsseldorf, Beschluss vom 31.10.2011 – I-24 U 87/11

BGB §§ 705 ff.; HGB §§ 128, 129

1. Derjenige, der den einer Anwaltssozietät angehörenden Rechtsanwalt beauftragt, schließt im Zweifel mit allen der Sozietät angehörenden Rechtsanwälten einen Anwaltsvertrag ab (BGH NJW 1999, 3040 (3041); OLG KölnBitte wählen Sie ein Schlagwort:
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VersR 2007, 1656; Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, Handbuch der Anwaltshaftung, 2. Auflage, Rn. 355 m. w. N.). Handelt die Anwaltssozietät in Form einer Gesellschaft bürgerlichen RechtsBitte wählen Sie ein Schlagwort:
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, so wird diese gegenüber dem Mandanten berechtigt und verpflichtet.

2. Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, dass die am Rechtsverkehr teilnehmende GbR (§§ 705 ff. BGB) rechtsfähig ist und eigene Rechte und Pflichten begründen kann (vgl. nur BGHZ 146, 341; Zöller/Vollkommer, ZPO, 28. Auflage, § 50 Rn. 18 m. w. N.).

3. Der Sozietätsanwalt haftet für Verbindlichkeiten der als Gesellschaft bürgerlichen RechtsBitte wählen Sie ein Schlagwort:
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bestehenden Sozietät akzessorisch als Gesellschafter entsprechend § 128 HGB (vgl. hierzu auch BGH NJW 2008, 1378 (1379); OLG HammBitte wählen Sie ein Schlagwort:
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, Urteil vom 28. Juli 2011, Az. 5 U 19/11). Er darf sich entsprechend § 129 Abs. 1 HGB auf Einwendungen der Sozietät berufen.

Schlagworte: BGB-Gesellschaft, GbR, Gesellschafter, Gesellschafterhaftung, Personengesellschaft