HGB §§ 105, 161; BGB §§ 666, 675, 705, 716 1. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stehen Gesellschaftern einer Publikums-GbR gegen diese nach § 716 Abs. 1 BGB Ansprüche auf Mitteilung von Namen und Anschriften […]
Eintrag lesenGerichtsurteile und Gerichtsbeschlüsse für Treuhandkommanditist
BGH, Beschluss vom 26. Juni 2012 – II ZR 223/11
Verjährungsfrist für den Befreiungsanspruch eines Treuhänders nach § 257 Satz 1 BGB beginnt vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen frühestens mit dem Schluss des Jahres zu laufen, in dem die Forderungen fällig werden, von denen zu befreien ist (BGH, Urteil vom 22. März 2011 – II ZR 271/08, BGHZ 189, 45 Rn. 23; Urteil vom 5. Mai 2010 – III ZR 209/09, ZIP 2010, 1295 Rn. 21 f.; Urteil vom 12. November 2009 – III ZR 113/09, ZIP 2010, 1299 Rn. 13).
Eintrag lesenOLG München, Urteil vom 11.01.2012 – 7 U 2253/11
Mittelbare Beteiligung über eine Treuhandkommanditistin an einer Fondsgesellschaft: Gesellschafterstellung des Treugebers im Innenverhältnis
Beteiligt sich ein Kapitalanleger mittelbar über eine Beteiligungstreuhand GmbH an einer Fondsgesellschaft und sieht deren Gesellschaftsvertrag vor, dass die Treugeber wie unmittelbar beteiligte Gesellschafter behandelt werden und die Regelungen des Vertrages insoweit entsprechend für die Treugeber gelten, so ist der Anleger ab Abschluss des Treuhandvertrages mit der Treuhandkommanditistin im Innenverhältnis zu der Fondsgesellschaft als deren Gesellschafter zu behandeln mit der Folge, dass auch die Regelungen des Gesellschaftsvertrages über die Beendigung der Gesellschafterstellung unmittelbar anzuwenden sind (Anschluss BGH, 11. Oktober 2011, II ZR 242/09, ZIP 2011, 2299)(Rn.12)
Eintrag lesenBGH, Beschluss vom 18. Oktober 2011 – II ZR 37/10
Insolvenz einer Publikums-Kommanditgesellschaft mit mittelbar beteiligten Kapitalanlegern I Aufrechnung eines Treugebers gegenüber einem vom Treuhänder an den Insolvenzverwalter abgetretenen Freistellungsanspruch hinsichtlich der Rückzahlung ausgeschütteter Beträge I Wirksamkeit der Abtretung des Freistellungsanspruchs
1. Die Aufrechnung eines Treugebers (= mittelbaren Kommanditisten) gegenüber dem vom Treuhänder an den Insolvenzverwalter einer insolventen Publikums-Kommanditgesellschaft abgetretenen Freistellungsanspruch hinsichtlich der Rückzahlung ausgeschütteter Beträge mit etwaigen gegen den Treuhandkommanditisten bestehenden Schadensersatzansprüchen wegen Aufklärungspflichtverletzung im Zusammenhang mit dem Beitritt ist unzulässig (Festhaltung BGH, 22. März 2011, II ZR 271/08, ZIP 2011, 906).
2. Die Abtretung des Freistellungsanspruchs an den Insolvenzverwalter ist nicht gemäß § 399 Alt. 1 BGB ausgeschlossen. Zwar verändert der Freistellungsanspruch infolge der Abtretung seinen Inhalt, da er sich in einen Zahlungsanspruch umwandelt. Eine solche Veränderung des Leistungsinhalts hindert die Abtretung aber nicht, wenn der Freistellungsanspruch gerade an den Gläubiger der zu tilgenden Schuld abgetreten wird (Festhaltung BGH. 5. Mai 2010, III ZR 209/09, ZIP 2010, 1295).
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 11. Oktober 2011 – II ZR 242/09
BGB § 735; HGB § 105 a) Ist – wie bei Publikumsgesellschaften häufig – die mittelbare Beteiligung erst noch zu werbender Anleger und damit eine Verzahnung von Gesellschaft und Treuhand im Gesellschaftsvertrag von vornherein vorgesehen […]
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 22. März 2011 – II ZR 271/08
BGB §§ 242, 387 ff.; 399 a) Das Abtretungsverbot nach § 399 Fall 1 BGB steht der Abtretung des Anspruchs des Treuhandkommanditisten gegen den Treugeber auf Freistellung von der Haftung für Ansprüche von Gläubigern der […]
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 11. Januar 2011 – II ZR 187/09
BGB §§ 705, 716; HGB § 161 Das Recht der Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen RechtsBitte wählen Sie ein Schlagwort:GesellschaftGesellschaft bürgerlichen Rechts, Auskunft über die Namen und Anschriften ihrer Mitgesellschafter zu verlangen, steht auch Anlegern zu, […]
Eintrag lesenLG Aachen, Urteil vom 11.06.2010 – 8 O 466/09
§ 242 BGB, § 666 BGB, § 675 BGB, § 716 Abs 1 BGB, § 713 BGB, § 28 Abs 2 Nr 2a BDSG, § 57 StBerG, § 105 HGB, § 161 Abs 2 HGB […]
Eintrag lesenOLG München, Urteil vom 12.02.2010 – 5 U 3140/09
BGB §§ 242, 666 1. Im Rahmen einer Publikumsgesellschaft ist das Recht, seine Vertragspartner zu kennen, derart selbstverständlich, dass es nicht wirksam ausgeschlossen werden kann; eine dem entgegenstehende Regelung im Gesellschaftsvertrag hält der bei Publikumsgesellschaften […]
Eintrag lesenOLG München, Urteil vom 16.09.2009 – 7 U 2197/09
HGB § 110 1. Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung können Gesellschaftsanteile namentlich an (Publikums-)Personengesellschaften in Form eines offenen Treuhandverhältnisses dergestalt gehalten werden, dass die Treugeber, also diejenigen, die nicht die Stellung als (Voll-)Gesellschafter erhalten sollen, jedenfalls für das […]
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