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BFH, Urteil vom 25. November 2014 – I R 78/12

§ 180 Abs 1 Nr 2 Buchst a AO, § 34 Abs 2a KStG 1999 vom 20.12.2001, § 37 Abs 2 KStG 1999 vom 20.12.2001, § 37 Abs 3 S 1 KStG 1999 vom 20.12.2001, § 37 Abs 3 S 3 KStG 1999 vom 20.12.2001, § 37 Abs 3 S 2 KStG 1999 vom 23.10.2000, § 4 UmwStG 1995, § 10 UmwStG 1995, § 14 UmwStG 1995, Art 2 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, § 37 Abs 3 S 4 KStG 1999 vom 20.12.2001, § 37 Abs 3 S 5 KStG 1999 vom 20.12.2001, § 90 Abs 2 FGO, § 121 S 1 FGO, § 126 Abs 3 S 1 Nr 2 FGO, § 182 Abs 1 AO, § 25 UmwStG 1995, Art 103 Abs 1 GG, § 96 Abs 2 FGO

1. § 37 Abs. 3 Satz 3 KStG 1999 i.d.F. UntStFG ordnet eine Festsetzung eines Körperschaftsteuererhöhungsbetrags im „Fall des § 4 des Umwandlungssteuergesetzes“ an; mit der Bezugnahme auf § 4 UmwStG 1995 werden auch die Fälle erfasst, in denen § 4 UmwStG 1995 „nur“ entsprechend anwendbar ist und damit auch der Fall eines Formwechsels von einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft nach § 14 UmwStG 1995.

 

2. Beim Formwechsel von einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft nach § 14 UmwStG 1995 ist neben dem Übernahmegewinn (vgl. BFH-Beschluss vom 27. August 2008 I R 33/05, BFHE 222, 537, BStBl II 2010, 63) auch der von der übertragenden Gesellschaft in Anspruch genommene Körperschaftsteuerminderungsbetrag gem. § 37 Abs. 2 KStG 1999 i.d.F. UntStFG als „andere Besteuerungsgrundlage“ i.S. von § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO einheitlich und gesondert festzustellen; fehlt eine diesbezügliche Feststellung, kann ein Körperschaftsteuererhöhungsbetrag gem. § 37 Abs. 3 Satz 3 KStG 1999 i.d.F. UntStFG im Folgebescheid nicht festgesetzt werden.

Schlagworte: Formwechsel