Art 103 GG, § 1599 BGB, § 640 ZPO, § 640e ZPO, § 640h ZPO, § 66 ZPO, § 69 ZPO
Aus den Gründen
… 2. Nach § 66 I ZPO kann, wer ein rechtliches Interesse daran hat, daß in einem zwischen anderen Personen anhängigen (vgl. BGH, NJW 1975, 929 = LM § 696 ZPO Nr. 5) Rechtsstreit die eine Partei obsiege, dieser Partei zum Zwecke ihrer Unterstützung beitreten. Die Nebenintervention kann in jeder Lage des Rechtsstreits bis zur rechtskräftigen Entscheidung, auch in Verbindung mit der Einlegung eines Rechtsmittels, erfolgen (§ 66 II ZPO); sie erfolgt durch Einreichung eines Schriftsatzes (§ 70 I ZPO). Danach kann die Nebenintervention nicht mehr vorgenommen werden, wenn der sie enthaltende Schriftsatz erst dann bei dem zuständigen Gericht eingeht, wenn der Rechtsstreit, zu dem der Beitritt erfolgen soll, rechtskräftig entschieden, die Rechtshängigkeit der Streitsache (vgl. § 261 I ZPO) damit beendet ist (RGZ 89, 424; Baumbach-Lauterbach-Hartmann, ZPO, 41. Aufl., § 66 Anm. 3; Stein-Jonas-Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 66 Anm. II 1; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl., § 66 Anm. A I b; vgl. BVerfGE 21, 132 (136) = NJW 1967, 492; BVerfGE 60, 7 (13) = NJW 1982, 1635).
Schlagworte: Nebenintervention, Rechte des Nebenintervenienten, Widerspruch gegen Prozesshandlungen der Hauptpartei