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OLG München, Urteil vom 02.05.2012 – 15 U 1624/11 Rae, 15 U 1624/11

BGB §§ 705 ff.; PartGG, UmwG

1. Mit einer Rubrumsberichtigung kann eine unrichtige oder unvollständige Parteibezeichnung korrigiert werden; dieser Fall liegt auch vor, wenn die Unrichtigkeit auf einem zwischenzeitlich erfolgten identitätswahrenden Rechtsformwechsel beruht (Münchener Kommentar zur ZPO/Gehrlein, 3. Aufl. 2008, § 239 Rn. 17; Zöller/Greger, ZPO, 29. Aufl. 2012, § 239 Rn. 6; vgl. auch BGH, Beschluss vom 27.02.2004 – IXa ZB 162/03, Rpfleger 2004, 362). Voraussetzung ist, dass die Identität der Partei, im Verhältnis zu der das Prozessrechtsverhältnis begründet worden ist, bei der Berichtigung gewahrt bleibt (BGH, Beschluss vom 03.06.2003 – X ZB 47/02, BGHReport 2003, 1168; Zöller/Vollkommer, § 319 Rn. 14); eine Berichtigung, die in Wahrheit zu einem Parteiwechsel führen würde, ist unzulässig (Zöller/Vollkommer, § 319 Rn. 14).

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kann nach allgemeiner Auffassung identitätswahrend in eine Partnerschaftsgesellschaft umgewandelt werden (BayObLG, BayObLGZ 1997, 328; Münchener Kommentar zum BGB/Ulmer, 5. Aufl. 2009, § 1 PartGG Rn. 27). Auf eine solche Umwandlung finden die Vorschriften des UmwG keine Anwendung; es bedarf hierfür einer entsprechenden Änderung des Gesellschaftsvertrags unter Beachtung der Anforderungen des § 3 PartGG sowie der Eintragung im Partnerschaftsregister (Münchener Kommentar zum BGB/Ulmer, § 1 PartGG Rn. 27, 31).

Schlagworte: BGB-Gesellschaft, Formwechsel, GbR, PartGG, Partnerschaftsgesellschaft, Umwandlung