Haftung wegen Verletzung der Steuerberaterpflichten I fehlerhaft erstellte Jahresabschlüsse I Fortführungswert I Liquidationswert
Eintrag lesenGerichtsurteile und Gerichtsbeschlüsse für Haftung Steuerberater
BGH, Urteil vom 21. Oktober 2021 – IX ZR 9/21
Führt eine fehlerhafte steuerliche Beratung zu steuerlichen Vorteilen, die dem Mandanten wegen Festsetzungsverjährung verbleiben, können diese Vorteile bei wertender Betrachtung im Rahmen des Gesamtvermögensvergleichs schadensmindernd anzurechnen sein.
Eintrag lesenOLG Düsseldorf, Urteil vom 03.09.2019 – 23 U 106/18
Unbegründeter Schadensersatzanspruch wegen vermeintlicher Fehlberatung einer Steuerberatungsgesellschaft
Ob und inwieweit ein nach §§ 249 ff. BGB zu ersetzender Vermögensschaden vorliegt, beurteilt sich regelmäßig nach einem Vergleich der infolge des haftungsbegründenden Ereignisses eingetretenen Vermögenslage mit derjenigen, die ohne jenes Ereignis eingetreten wäre (ebenso BGH BeckRS 2015, 04930). Erforderlich ist ein Gesamtvermögensvergleich, der alle von dem haftungsbegründenden Ereignis betroffenen finanziellen Positionen umfasst.
Wünscht ein Mandant im Rahmen einer steuerlichen Gestaltungsberatung die Berücksichtigung der Interessen eines Dritten und macht er diese zum Gegenstand der Beratungsleistung, dann ist die Schadensberechnung auch unter Einbeziehung dieser Drittinteressen vorzunehmen.
Ein Geschädigter soll grundsätzlich im Wege des Schadensersatzes nicht mehr erhalten als dasjenige, was er nach der materiellen Rechtslage hätte verlangen können. Der Verlust einer rechtlichen Position, auf die er keinen Anspruch hat, ist grundsätzlich kein erstattungsfähiger Nachteil (ebenso BGH BeckRS 2014, 07863).
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 25. Oktober 2018 – IX ZR 168/17
BGB § 199 Abs. 1 Nr. 2, § 675 Abs. 1 Der Mandant hat in der Regel keine Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis von Schaden und Schädiger, wenn der von ihm beauftragte Steuerberater, gegen den […]
Eintrag lesenOLG München, Urteil vom 13.12.2017 – 15 U 886/17
BGB § 116 S. 1, § 117 Abs. 1, § 133, § 134,§ 157, § 241 Abs. 2, § 242, § 249 Abs. 1, § 269 Abs. 2, § 273 Abs. 1 u. 3, § […]
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 26. Januar 2017 – IX ZR 285/14
§ 252 Abs 1 Nr 2 HGB, § 675 BGB, § 19 Abs 2 InsO 1. Besteht für eine Kapitalgesellschaft ein Insolvenzgrund, scheidet eine Bilanzierung nach Fortführungswerten aus, wenn innerhalb des Prognosezeitraums damit zu rechnen […]
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 8. September 2016 – IX ZR 255/13
BGB § 249 Abs. 1 He, § 675 Abs. 1 Hat die steuerliche Beratung einer Gesellschaft bürgerlichen RechtsBitte wählen Sie ein Schlagwort:GesellschaftGesellschaft bürgerlichen Rechts nach dem Inhalt des Vertrages auch die Interessen der GesellschafterBitte wählen […]
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 18. Februar 2016 – IX ZR 191/13
BGB § 675 Abs. 1, § 249 Abs. 1 He Hat der steuerliche Berater nach dem Inhalt des Vertrages die interessen mehrerer von seinem Mandanten beherrschter Gesellschaften zu beachten, ist im Falle der Pflichtverletzung die […]
Eintrag lesenBGH, Urteil vom 16. Juli 2015 – IX ZR 197/14
BGB § 249 Abs. 1 Bb, Gb, Hb, Hd, § 252 Satz 2, § 280 Abs. 1; ZPO § 287 a) In Fällen der Rechts- und Steuerberaterhaftung bestimmen sich die Beweiserleichterungen für den Ursachenzusammenhang zwischen […]
Eintrag lesenOLG Koblenz, Urteil vom 15.04.2014 – 3 U 633/13
BGB §§ 242, 280, 281, 675; HGB §§ 247, 249 HGB; KStG § 14 1. Die Aufgabe des Steuerberaters richtet sich zwar grundsätzlich zunächst nach dem Inhalt und dem Umfang des erteilten Mandats. Der Steuerberater […]
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